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Kann Mikrofaser eine gute Alternative zu Baumwolle oder Hanf sein?
23 Apr

Kann Mikrofaser eine gute Alternative zu Baumwolle oder Hanf sein?

Posted By: Devrim Times Read: 35 Comments: 0

Reisebadetücher aus Mikrofaser wirken im ersten Moment praktisch. Sie sind leicht, trocknen relativ schnell, und passen in jeden Koffer, da sie im Gegensatz zu herkömmlichen Frotteebadetüchern wenig Volumen haben. Sie sind in vielen Farben zu haben und je nach Marke relativ günstig. Alles super möchte man meinen, oder etwa nicht?

Hautgefühl

Mikrofaserhandtücher fühlen sich auf der Haut ledrig und unangenehm an, und sind nicht sonderlich saugfähig. So wird Wasser über die Haut eher geschoben als aufgenommen. Es entsteht das Gefühl, als würde man sich mit einem Putzlappen abledern. Auch reagieren manche Menschen mit allergischen Reaktionen und Hautirritationen auf das synthetische Material. Baumwolle oder Hanf hingegen sind hautfreundlich, saugfähig, atmungsaktiv und fühlen sich natürlich an.

Hygiene und Pflegeleichtigkeit

Mikrofasertücher trocknen an der Luft nicht so rasch wie Badetücher aus Naturfasern. Besonders die lockere Webung eines Hamamtuchs nimmt Feuchtigkeit gut auf, und gibt sie rasch wieder ab. Je langsamer die Trocknung desto eher vermehren sich Keime, Bakterien und Pilze. Im besten Fall führt dies dazu, dass der Stoff „nur“ unangenehm und muffig zu riechen beginnt, im schlechtesten Fall kann er Infektionen begünstigen. Hygienisch sauber werden Textilien nicht unbedingt durch künstliche Waschzusätze wie Hygienespüler, sondern durch eine Wäsche mit 60 Grad. Bei dieser Waschtemperatur ist ein Hygienespüler nicht notwendig, er verliert sogar seine Wirkung und belastet als Biozid unnötig unsere Umwelt. Natürliche Materialien wie Baumwolle und Hanf sollte man immer mit 60 Grad waschen, Mikrofaser darf man hingegen nur bei maximal 40 Grad waschen. So leben die unerwünschten Organismen in den Synthetik Tüchern munter weiter. Hanf hingegen ist von Natur aus antibakteriell und antimikrobiell, da er phenolische Verbindungen und organische Säuren enthält, die Bakterien abtöten und deren Vermehrung hemmen.

Fast Fashion

Das Thema ist derzeit in aller Munde. Auch Mikrofasertücher sind Teil davon, denn sie sind billig, umweltschädlich, keinesfalls nachhaltig, und haben keine lange Haltbarkeit. Nach kurzer Zeit beginnen sie zu fusseln, verlieren ihre ohnehin geringe Saugkraft und fühlen sich noch ledriger an. So werden sie rasch gegen neue Tücher ausgetauscht und landen im Müll. Wenn wir schon von "Fashion" reden... wirklich schön sind die Tücher und Ponchos aus Mikrofaser nicht, ein hochwertiges Hamamtuch aus reiner Baumwolle oder aus Hanf, oder ein kuscheliger Poncho aus natürlichem Material, sehen ohne Zweifel besser aus.

Der Umweltaspekt

Mikrofaser ist alles andere als ideal - weder für dich noch für die Umwelt, denn es ist nun einmal Plastik. Mikrofaser besteht meist aus Polyester oder Polyamid – also aus Kunststoffen. Bei jeder Wäsche lösen sich winzige Plastikpartikel, sogenanntes Mikroplastik, das über das Abwasser in unsere Flüsse und Meere gelangt. Kläranlagen können diese winzigen Partikel nicht herausfiltern. Das Ergebnis: Mikroplastik landet in der Nahrungskette – bei Fischen, in Muscheln, im Salz … und am Ende auch auf deinem Teller.

Es ist schlicht unrichtig, wenn ein Microfasertuch als nachhaltig angepriesen wird, weil es womöglich aus recycelten Plastikflaschen oder im Meer treibenden Fischernetzen (den sogenannten Ghost Nets) gemacht wurde. Mikrofaser ist auch dann nicht nachhaltig, wenn ein Anteil davon recycletes Plastik ist. Am Ende landet es durch das Waschen trotzdem als Mikroplastik im Meer und in deinem Körper.

Deine Gesundheit

Die Auswirkungen dieser Umweltgifte auf unseren Körper sind noch nicht vollständig erforscht, was man bereits weiß ist Folgendes: Mikroplastik kann spontane wie chronische Entzündungen auslösen, da Immunzellen es aufnehmen und entzündungsfördernde Botenstoffe produzieren. Es reichert sich in Darm, Leber, Nieren, Plazenta und Gehirn an und schädigt die Organe. Mikroplastik wurden Zusammenhänge mit Krebs und der Metastasierung von Tumoren sowie Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine Erhöhung des Risikos an Alzheimer oder Parkinson zu erkranken, nachgewiesen.

Greife lieber zu Naturfaser in Bio-Qualität statt zu Kunststoff – deine Haut, dein Wohlbefinden und unser Planet werden es dir danken.

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